Das Metaversum – in seinem visionären Roman »Snow Crash« beschrieb Neal Stephenson 1992 das Leben in einer virtuellen Welt, wo Avatare, die digitalen Bewohner, sich Häuser bauen, Jobs ausüben und sich im »The Black Sun«, dem Cyberclub der virtuellen Welt, treffen.

Heute ist die virtuelle Welt ein normaler Teil unseres Lebensraumes, in dem Informationen verbreitet, Waren gehandelt, Bekanntschaften geschlossen und Meinungen ausgetauscht werden. – Dabei haben auch die Visionen von Neal Stephenson mehr und  mehr konkrete Gestalt angenommen.

Im Rollenspiel »World of Warcraft« wählt sich jeder Spieler eine Figur, die er mit besonderer Ausrüstung und bestimmten Fähigkeiten ausstattet. Alleine oder in einem Team mit anderen Spielern sind Aufgaben zu lösen und Kämpfe zu bestehen.
Im »Second Life« agieren  die Spieler wie in der realen Welt: Ihr Avatar kann ein Grundstück erwerben, dort ein Haus bauen, ein Geschäft eröffnen und  Waren verkaufen, die entweder für die digitale Welt designt wurden oder ganz normal im wirklichen Leben geliefert werden. – Reale Welt und Cyberspace durchdringen einander und vermischen sich.

Der Traum vom anderen, zweiten Leben besitzt eine magische Faszination: Mehrere Millionen Einwohner bevölkern inzwischen das Grid der Linden Labs. So ist aus den Träumen der Siedler eine Fantasiewelt entstanden.

Wer als Neuling diese Welt betritt, wird viel Vertrautes und manches Fremde entdecken. – Nur eines fehlt: ein verlässlicher Reiseführer durch Second Life.